Nordsee September 2017

an der Nordseeküste September 2017

Vorspann

Rita war urlaubsreif. Sie wollte in diesem Jahr unbedingt irgendwo ein paar Tage ausspannen. Im letzten Jahr fiel durch die Hochzeit unseres Sohnes ein grösserer Urlaub aus.

Wenn man ans Meer will (und das wollte Rita in diesem Jahr) ist es von Ettlingen aus immer eine Überlegung, ob man nach Norden an die Nordsee oder nach Süden zum Mittelmeer fährt. Eine weitere Option ist noch Belgien und Holland, alles etwa gleich weit entfernt. Der Süden schreckte mit hohen Spritpreisen, Autobahngebühr und Vignetten, außerdem war Ende August noch Hochsaison, eine passende Ferienwohnung war auf die Schnelle nicht aufzutreiben. Also Norddeutschland? Warum nicht einmal die Küste zwischen Bremerhaven und Cuxhaven erkunden?
Mit etwas Glück fanden wir eine Ferienwohnung in Dorum-Neufeld, direkt hinter dem Deich, die wir über Vitamar Ferienwohnungen buchten.

Mittwoch, 30.08.2017 Hinfahrt

Gegen 09:30 Uhr sind wir losgefahren, bei 30 Grad in Ettlingen. Bis Frankfurt war der Verkehr dicht, aber es gab keinen Stau.
Hinter Frankfurt war das Fahren ziemlich entspannt, der Verkehr nur noch mäßig. Bis Hannover blieb das Thermometer auf 30 Grad, erst in Richtung Bremen wurde es etwas kühler. Als wir in Walsrode in Richtung Bremen abbogen, war die Autobahn fast komplett leer.
Gegen 19 Uhr waren wir da, wir telefonierten mit der Vermietung, nahmen den Schlüssel in Empfang und bezogen die Wohnung. Sie lag im Hochparterre, eine Hecke um die Terrasse gewährte die Privatsphäre. Es begann zu regnen, wir gingen zu einem Griechen am Ort, es war die letzte Gastwirtschaft, die in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft noch geöffnet hatte. Das Essen war etwas lieblos zubereitet, Salat gab es an einem Salatbüffet, das waren wir eigentlich nicht gewohnt. Zu Hause tranken wir noch ein Glas Rotwein, den wir mitgebracht hatten.
Kutterhafen Dorum bei Ebbe Burg  Bederkesa

Donnerstag, 31.08.2017 Bad Bederkesa

Morgens regnete es. Ich erkundete die Umgebung, neben dem Griechen, wo wir gestern abend waren, gab es einen kleinen "Nah und Gut" Laden, der auch Backwaren verkaufte. Dort besorgte ich etwas zum Frühstück. Um 12 Uhr kam die Frau von der Vermietungsagentur und zeigte mir die Garage mit den Fahrrädern und die Schlüssel für das Hallenbad und den Strandkorb, der zur Wohnung gehörte. Dann machten wir uns auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden. Den ersten Halt machten wir am Kutterhafen von Dorum-Neufeld, dort gab es mehrere Buden, die Fischbrötchen und Getränke verkauften. Im Kutterhafen war gerade Ebbe, so dass die Krabbenkutter mehr oder weniger auf dem Trockenen lagen. In unserer Wohnung gab es einen Plan mit den Gezeiten, im Prinzip verschob sich Ebbe und Flut jeden Tag um etwa 1 Stunde. Als wir ankamen, war um 14 Uhr fast Ebbe, als wir abfuhren war um 14 Uhr Flut. Unser erster Ausflug führte uns nach Bad Bederkesa. Wir passsierten Orte wie Fickmühlen und Flögeln. "Wo sind wir hier hingeraten?" war mein Kommentar dazu. In Bad Bederkesa gab es eine restaurierte Burg mit einem Museum mit Objekten aus mehreren Burg Bederkesa Kutterhafen Wremen Ausgrabungsprojekten, die in der Umgebung stattfanden (unter anderem in Flögeln). Ein Film zeigte sehr anschaulich um welche Projekte es sich handelte und was man bei den Ausgrabungen alles herausfand. Wir lernten einiges über die Besiedelung der Nordseeküste und die Sicherung der Gebäude bevor es Deiche gab. Häuser wurden auf Wurten gebaut, künstlich aufgeschütteten Erhebungen, die der Wurster Nordseeküste ihren Namen gaben.

Wir bummelten noch etwas durch den Ort, kehrten in einem Cafe ein und Rita wollte unbedingt shoppen. Es gab einen Modeladen für grosse Größen, aber Rita wurde dort leider nicht fündig. Auf dem Rückweg hielten wir noch am Kutterhafen von Wremen, auch dort gab es die Fischbuden, wo es frische Fischbrötchen gab. Wir kauften Krabbenbrötchen und etwas Kartoffelsalat und aßen in unserer Ferienwohnung. Vorher hielten wir noch an einem Edekamarkt und kauften ein paar Vorräte ein.
Die Nordseebrise und die Erlebnisse sorgten dafür, dass wir schon frühzeitig müde wurden und zu Bett gingen.

Freitag, 01.09.2017 Otterndorf

Ich versuchte ein Fahrrad zu aktivieren. Eigentlich sollten es Pedelecs sein, aber für das eine Fahrrad gab es keinen passenden Akku und für das andere Fahrrad hätte ich etwas Werkzeug gebraucht um den Akku unter den Sattel einzuschieben. Also fuhr ich ohne Akku zum Kutterhafen und zum Leuchtturm Obereversand. Kutterhafen Dorum bei Flut Otterndorf Dort hatte man einen schönen Park angelegt, man konnte bis zum Wattenmeer spazieren und den Leuchtturm besteigen.
Dann machten wir einen Ausflug nach Otterndorf, an die Elbe. Der Ort war als besonders schön in unserer Landkarte markiert. In einer Osteria in der Ortsmitte machten wir unsere Mittagsrast und aßen hervorragende Pastagerichte.
Anschließend bummelten wir durch den Ort. In einem Stoffladen fanden wir einen schönen Jerseystoff mit Baggern und Rita konnte nicht umhin, diesen Stoff zu kaufen. Die Inhaberin sagte, sie hätte Beziehungen zu einer Dame, die aus dem Stoff schöne Babykleidung schneidern könnte. Rita war begeistert und sagte, sie würde diese Dienstleistung gerne in Anspruch nehmen. Auf diese Weise ließen wir für unseren Enkel ein sehr schönes Höschen und ein Lätzchen anfertigen. Das Resultat war wirklich einmalig schön.
In der Tourist-I besorgten wir uns einen Stadtplan und eine Bröschüre mit einem Stadtrundgang. Wir erfuhren auf diese Weise einiges über den Ort, besonders hatten es mir die gemauerten Hexenbesen, die das Haus vor bösen Mächten schützen sollte, und die Utluchten, kleine Erker, die als Aussichten dienten, angetan. Wenn man genau hinschaut, kann man das auf den Bildern erkennen. Die St. Severi-Kirche ist sehenswert, aber dort fand gerade eine Hochzeit statt, so dass wir nicht in den Innenraum konnten.
Otterndorf in der Mitte der Hexenbesen Wir wollten noch an den Strand, verpassten aber die Ausfahrt und erreichten ihn erst im nächsten Ort, Altenbruch, dort wollten wir in einem Strandcafe einkehren, aber es gab keine Terrasse, so dass wir bei dem schönen Wetter von einer Bank die Aussicht auf die Elbe und die "dicken Pötte" genossen. Otterndorf rechts ein Haus mit Utluchten Etwas weiter fanden wir einen Hinweis auf ein anderes Lokal neben der "dicken Berta" einem Leuchtturm mit einem kleinen Museum, das man auch für Hochzeiten buchen konnte, aber dort war eine geschlossene Gesellschaft.
Wir fuhren wieder zurück nach Dorum und aßen im Kutterhafen an einer Fischbude einen Heringsweck zum Abendessen. Neben dem Kutterhafen gab es einen Campingplatz und heute abend kam ein alter, amerikanischer Schulbus als Wohnmobil umgebaut an. Das Fahrzeug war die Sensation auf dem Platz. Wir konnten den Bus noch ein paar Tage beobachten, irgendwann ist er dann weitergereist.
Auf unserer Terrasse ließen wir den Tag bei einem schönen Sonnenuntergang ausklingen.

Samstag, 02.09.2017 Bremerhaven

Heute wollten wir nach Bremerhaven. Das Reizklima sorgte dafür, dass wir erst um halb neun aufwachten. Wir trödelten herum und gegen 11 Uhr zogen wir los. Wir fuhren über die Dörfer, benutzten nicht die ausgefahrenen Autorouten. Das Wetter war, wie jeden Morgen, sehr launisch. An einigen Stellen war die Straße naß, aber wir bekamen keinen Regen ab. Nach einigem Hin und Her erreichten wir den Fischreihafen, ein schön zurecht gemachtes Eventviertel mit vielen Fischrestaurants. Dort aßen wir im "Fischhus" hervorragende Fischteller. Auf Wikipedia kann man einiges über die Geschichte des Fischreihafens und Otterndorf dicke Pötte Dicke Bertadie Fischerei nachlesen. Es war ein touristisches Zentrum, dort ankerte ein Mueseumsschiff, die "Gera", dort befand sich ein Tourist-I, wo man Karten für den hier losfahrenden Hafenbus reservieren konnte und auch eine Fischereihafenrundfahrt mit dem Boot konnte man unternehmen.

Die Hafenrundfahrt hätte erst um 16:30 Uhr begonnen, das war uns eigentlich zu spät. So fuhren wir noch zum 2. touristischen Zentrum Bremerhavens, den Havenwelten.
Auf dem Wikipedia-Link sind die einzelnen Bestandteile der Havenwelten aufgeführt, besonders markant ist das in Form eines Segels gebaute Sail City Hotel mit einer Aussichtsplattform im 32. Stock und das Klimahaus direkt daneben in Form eines Bootes in dem man eine virtuelle Reise entlang des 8. Längengrades unternehmen kann und viele Dinge über den Klimawandel erfahren kann.

Wir gingen über den Deich, dort gab es Cafe mit Aussenterrasse und Windschutz oberhalb des Willi-Brandt-Platzes. Auf dem Platz befand sich ein Denkmal für die Auswanderer, die von Bremerhaven aus ihr Glück in Amerika suchten. Neben dem Tourist-I gab es ein Museum, dass sich mit der Thematik auseinandersetzte. Bremerhaven Auf dem Platz gab es noch die Mole an der das Schiff nach Helgoland abfuhr, den großen Leuchtturm und ein Semaphor mit dem den Schiffen die Windrichtung und Windstärke in Borkum und Helgoland angezeigt wurde. Zuerst dachten wir, das sei ein Wahrzeichen der Hansestadt Bremen, weil ein grosses H für Helgoland und ein grosses B für Borkum zu sehen war. Erst später erfuhren wir die wahre Bedeutung.
Ein Brautpaar nutzte das maritime Flair am Weserufer für ein Fotoshooting.
Bremerhaven Nach einem Cappuccino im Deichkaffee (an diesem sonnigen Samstagnachmittag war das der Treffpunkt) fuhren wir wieder zurück. Im Edeka kauften wir noch ein paar Dinge für das Abendessen ein (Fisch gab es ja schon heute Mittag) und ließen den Tag auf unserer Terrasse ausklingen.

Sonntag, 03.09.2017 Rumfahren

Rita wollte heute nichts weltbewegendes unternehmen. Sonntag waren die normalen Geschäfte geschlossen, so dass wir nur ein bischen herumfahren wollten.
Ich besorgte etwas zum Frühstück beim "Nah und Gut", der heute geöffnet hatte, dann fuhren wir zu den Fischbuden am Kutterhafen.
Dorum mit Wasser Zum Brunch gönnten wir uns ein Aalbrötchen und genossen das schöne Wetter.
Sonnenuntergang Dann fuhren wir weiter in Richtung Nordholz und weiter bis Sahlenburg, kurz vor Cuxhaven. An dem Sonntag, bei dem schönen Wetter war uns der Rummel aber zu groß. Spontan fanden wir auch keinen Parkplatz in Strandnähe. Unterwegs hatten wir ein Hinweisschild zum Strand und Kutterhafen gesehen, dort würden wir sicher auch noch ein Matjesbrötchen bekommen. Der Strand war in Spieka-Neufeld, wunderschön idyllisch gelegen, absolut ruhig. Dort gab es zwar nicht die Fischerbuden wie in Dorum, dafür aber 2 kleine Selbstbedienungsrestaurants. In einem kehrten wir ein, es hatte einen Windschutz zum Meer hin und dort aß ich ein Backfischbrötchen, dass ein anderer Gast empfohlen hatte.
Dann fuhren wir wieder zurück. Auf der Hauptstrasse zu unserem Domizil stand ein Hinweisschild zu einem "Modehaus am Deich". Rita wollte unbedingt wissen, wo diese Haus war. Wir folgten also der Beschilderung und fuhren auf einer abenteuerlichen Straße über den alten Deich, bis wir endlich den Laden irgendwo im Nirgendwo fanden. Dort wurden auch Ferienwohnungen vermietet und Rita meinte "nein, also so abgelegen wollte ich eigentlich nicht wohnen!". Wir fuhren wieder zurück und genossen die Sonne auf unserer Terrasse. Als sich die Sonne dem Horizont zuneigte, gingen wir auf den Deich und erlebten einen spektakulären Sonnenuntergang. Abendessen gab es im Appartement.

Montag, 04.09.2017 Cuxhaven

Midlum Mühle Cuxhaven Fischessen

Heute fuhren wir nach Cuxhaven. Unterwegs hielten wir kurz in Midlum, hier stand noch eine echte Windmühle, die für Backtage ab und zu geöffnet hatte. Gestern wäre so ein Tag gewesen, schade, das haben wir verpasst. In Cuxhaven irrten wir ein wenig hin und her, wir fuhren von der "Alten Liebe" (einem Leuchtturm) zur Kugelbake, dem Wahrzeichen von Cuxhaven, und wieder zurück zum Fischereihafen, wo wir hofften ein paar Fischerbuden zu finden, aber die gab es dort nicht. Letztlich entschieden wir uns an der "Alten Liebe" zu parken und dort in einem Restaurant einzukehren. Die Entscheidung war gut, denn der Fisch war ausgezeichnet, die Aussicht auf die Elbmündung und den Hafen sehr schön. Hin und wieder fuhren große Containerschiffe vorbei in Richtung Hamburg. Von einer Aussichtsplattform konnte man die dicken Pötte beobachten und über einen Lautsprecher wurde erklärt was das für Schiffe waren, woher, wohin, wie groß usw. Wir hielten uns sehr lange dort auf. Vom Hafen konnte man Schiffsrundfahrten durch den Hafen und zu den Seehundbänken buchen, es gab einen Bus, der Stadtrundfahrten machte, so wie man das von anderen Städten kennt. Den Rückweg machten wir über die Autobahn nach Dorum. Heute gab es ein paar Schleierwolken über dem Meer, leider kein spektakulärer Sonnenuntergang. Von unterwegs verlängerten wir unseren Aufenthalt im einen Tag.

Dienstag, 04.09.2017 Strandtag

Cuxhaven Cuxhaven Kugelbake

Heute wollten wir einmal schauen, wie das mit dem Strand funktionierte. Nach dem Frühstück (ich hatte beim Deichbäcker ein Stück Kuchen besorgt) fuhren wir zunächst zur Kurverwaltung. Der erste Versuch gelang nicht, dort wo wir ans Meer wollten war nur ein Ausgang. Aber wir sahen, dass es eine Möglichkeit gab, mit dem Auto bis direkt zum Strand (der in unserem Fall aus einer Wiese bestand) zu gelangen. Da Rita nicht so viel laufen durfte, war das eine gute Erkenntnis. Bei unserem 2. Anlauf fuhren wir also mit dem Auto bis unmittelbar zum Strand. Für das Parken zahlten wir 6,50 EUR. Zu unserer Wohnung gehörte ein Strandkorb, ich fragte bei der Aufsicht, wo er sich befinden würde, aber man schickte mich an eine falsche Stelle. Am Strand waren etwa 300 Strandkörbe verteilt, unseren zu suchen war also ein Puzzlespiel. Rita wollte unbedingt durch das Watt laufen, es war kurz vor Hochwasser, sie konnte noch kurz auf dem Watt laufen bis das Wasser voll da war. Wir fuhren noch einmal die Strandlinie ab und fanden schließlich den Strandkorb gar nicht weit von der Aufsicht entfernt. Zum Strand gehörte noch ein Wellenbad, dass man unentgeltlich nutzen konnte. Nach dem Mittagessen, wir wollten warten bis die Flut sich wieder etwas zurückgezogen hatte, wollten wir wiederkommen. Wir aßen Fischbrötchen im Kutterhafen und nach dem Essen bezogen wir den Strandkorb. Im ablaufenden Wasser tummelten sich einige Strandkrabben, Dwarsloeper (Querläufer) genannt, einige Kinder gingen ganz aufgeregt mit Eimern auf die Jagd.
Strand Strand Der Himmel war bewölkt, aber die Luft und das Wattenmeer taten insbesondere Rita sehr gut. Gegen Abend fuhren wir zurück zum Appartment, Abendessen wollten wir heute im Ort Dorum im Wurster Hof und aßen dort eine hervorragende Fischplatte. Der Himmel hatte sich zugezogen, der Wetterbericht sagte Regen voraus.

Mittwoch, 05.09.2017 Bremerhaven

Morgens regnete es.
Um 10 Uhr ging ich zur Rezeption um unseren Verlängerungstag zu bezahlen. Ich reklamierte auch noch den fehlenden Akku für eins der Fahrräder, nicht dass wir noch für den Verlust zur Rechenschaft gezogen werden würden.
Anschließend fuhren wir zu einem Hofladen und kauften die guten Kartoffeln, die wir in den letzten Tagen hier gegessen hatten.
Bremerhaven Wremen Wir wollten noch einmal nach Bremerhaven und mit dem Hafenbus die Rundfahrt machen. Wir fanden einen Parkplatz bei Karstadt, gegenüber der Havenwelten. Vom Karstadt konnte man über eine überdachte Fußgängerbrücke dorthin gelangen. Neben dem Klimahaus und dem Mediterraneo, einem Shoppingcenter im italienischen Stil, war die Tourist-I. Für den Bus gab es leider keine freien Plätze mehr.
Wir saßen gerade vor der Info auf einer Bank und überlegten, was wir tun könnten, als der Himmel schwarz wurde und mächtige Sturmböen aufkamen. So schnell es ging zogen wir uns in das Mediterraneo zurück und kehrten in einem Eiscafé ein. Dort warteten wir den Sturm ab und fuhren anschließend noch einmal zum Fischereihafen. Da nicht so viel los war wir am Samstag, auch wegen des Wetters, konnten wir heute gemütlich die Restaurants und Fischläden erkunden.
In einem Laden kauften wir ein paar interessante Gewürze, dann machten wir uns auf den Heimweg. In Wremen hielten wir noch einmal an, dort fand in den Sommermonaten immer Mittwoch die Grille statt, ein Biergarten und Grillfest, aber heute war uns nicht der Sinn nach Essen und Trinken im Freien. Wir kehrten in den Fischerstuben ein, wo wir unseren letzten Fisch in diesem Urlaub genossen.
Der Tag heute hat uns die rauhe Seite der Nordsee gezeigt.

Donnerstag, 06.09.2017 Rückfahrt

Mit etwas Wehmut packten wir. Die Ferienwohnung hat uns sehr gut gefallen, die Aussicht auf den Deich und die "Hangkühe", die morgens am Deich grasten, zusammen mit der Luft, sorgten dafür, dass wir uns sehr gut erholten.
Wir warfen die Wohnungsschlüssel in den Briefkasten der Vermietungsagentur, so hatten wir es ausgemacht, und stoppten noch einmal an einem Fischladen, den wir an der Hauptstrasse entdeckt hatten. Dort kauften wir noch Krabben, Rotbarsch und Matjes ein um noch etwas Nordseefeeling zu Hause geniessen zu können.
Dann ging es nach Hause. Am Dreieck Walsrode staute es sich, so dass wir ein Stück über die Bundesstrasse fuhren und in Friedberg war ein Lastwagen umgestürzt, die Autobahn für Stunden komplett gesperrt, so dass wir einen Umweg über Hanau fuhren. Das erwies sich trotz der Mehrkilometer als eine gute Wahl, da sich dort der Verkehr in Grenzen hielt.
Gegen 10 Uhr abends waren wir zu Hause.